Hauptversammlung in Regensburg - überparteilich, aber nicht unpolitisch

 

Die 51. Hauptversammlung des Verbands Sonderpädagogik in Regensburg hat ihr Motto „Demokratie braucht Inklusion“ ernst genommen und gute und  tragfähige Beschlüsse gefasst.

So unterschiedlich die 16 Bundesländer die UN – Behindertenrechtskonvention in ihr landesspezifisches Schulrecht übersetzen, so groß ist im vds die gemeinsame Sorge, dass Erreichtes in Gefahr ist und weitere Entwicklungen stagnieren.

Wir nehmen in unserer Gesellschaft eine Verschiebung von Werten und Haltungen wahr. Inklusion wird als „Ideologieprojekt“  diffamiert, vor dem „unsere Kinder“ zu schützen seien. Diese Haltung ist in Teilen unserer Gesellschaft auf dem Sprung zur Mehrheitsfähigkeit.

Der vds als Fachverband vertritt im Bereich Bildung die Teilhaberechte von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen und besonderen Bedarfen. Wenn das Ziel der Inklusion in Frage gestellt wird, müssen wir uns bildungspolitisch einmischen und uns dem entgegenstellen.

Die Hauptversammlung in Regensburg hat die Reihen über Landesverbände und Förderschwerpunkte hinweg geschlossen. Welchen Weg auch immer die einzelnen Landesregierungen in Richtung Inklusion und Teilhabesicherung gehen. Der vds wird diesen Weg konstruktiv begleiten und darauf achten, dass alle Beteiligten das Ziel im Blick behalten. Dafür hat die HV Regensburg ein starkes Signal gesetzt.

In Bayern drängen wir darauf, dass die Instrumente des Bayrischen Erziehungs- und Unterrichtsgesetzes konsequent weiterentwickelt und evaluiert werden.

Gute Inklusion ist das beste Argument wider die Inklusionsgegner. Für gute Inklusion ergreifen wir Partei.

 

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