Der Verband Sonderpädagogik trauert um Dr. Bernd Albert

 

Dr. Bernd Albert hat unseren Fachverband über Jahre geprägt. Zunächst als Fachreferent für den Bereich der Verhaltensgestörtenpädagogik, danach von 1986 bis 2004 als Landesvorsitzender.

Eine Zeit bedeutsamer Veränderung im Selbstverständnis der Sonderpädagogik in Bayern. Dr. Bernd Alberts Rolle in dieser Zeit fasst ein Zitat eines Wegbegleiters treffend zusammen. Günther Scharff schrieb über ihn:

„Seine Beiträge und Stellungnahmen zu sonderpädagogischen Sachfragen waren von bestechender Klarheit, höchster Fachkompetenz und tiefem Verantwortungsbewusstsein.“

Unser Verband und die Anliegen, für die wir stehen waren Bernd Albert wichtig. So wichtig, dass er 18 Jahre lang als Landesvorsitzender den vds Bayern nach innen führte und nach außen unsere Ziele vertrat.

Wir Menschen lernen viel an Modellen – an Vorbildern. Bernd Albert ist für den vds bis jetzt Vorbild und Modell.

Vorbild für die kollegiale und wertschätzende Kommunikation innerhalb des Verbandes. Die Führung des Verbandes Sonderpädagogik zeigte sich in seiner Hand nie machtvoll. Vielmehr gewann Bernd Albert seine Stärke aus der Zugewandtheit, der gedanklichen Klarheit seiner Argumente und der Haltung eines wahren Menschenfreundes.

Wer so führt braucht keine Hierarchie - nicht einmal eine flache. Sein interessierter Blick ist uns immer auf Augenhöhe begegnet und seine Fragen – besonders die unbequemen - haben uns weiterentwickelt.

Bernd Albert ist uns Vorbild und Modell im kritischen aber immer konstruktiven Wirken für die Bildungsteilhabe aller Menschen mit Förderbedarfen gegenüber Bildungspolitik und Bildungsverwaltung

Plakative Slogans und der laute Auftritt waren dabei nicht seine Instrumente.

Immer mit dem guten und so oft mit dem besseren Argument hat Bernd Albert sich für diese Bildungsteilhabe eingesetzt.

Der Verband Sonderpädagogik Landesverband Bayern verneigt sich in tiefer Dankbarkeit vor einem wahre Pädagogen.

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